A-Jugend mit durchwachsener Leistung in Neunkirchen.

„Klar, muss man aufgrund des Spielverlaufs mit dem Punkt zufrieden sein. Denn in der ersten Hälfte hätten wir uns nicht darüber beschweren dürfen, wenn wir mit einem 0:1 oder 0:2 in die Pause gegangen wären. Aber nach der zweiten Hälfte muss ich ganz klar sagen: „hier müssen wir dreckig 1:0 gewinnen!“
So Trainer Felix Schmidt.

Doch alles der Reihe nach.

Unsere Jungs kamen besser ins Spiel und hatten in den ersten 10 Minuten auch zwei Chancen um in Führung zu gehen.
Danach kippte das Spiel in Richtung Freier Grund.
Das Spiel war nun auch durch viele Nickligkeiten und kleinere Fouls geprägt.

Viel Arbeit für Schiedsrichter Robin Stein, der seine Sache recht ordentlich machte.

„Freier Grund legte eine recht robuste und körperliche Spielweise an den Tag. Das war uns aus der Vorbereitung eigentlich schon bekannt, damit klar gekommen sind wir in der erste Hälfte jedoch überhaupt nicht. Außerdem haben wir uns voll auf das Spiel von ihnen eingelassen und unser eigenes Spiel nicht auf den Platz gebracht.
Es fehlte einfach an Selbstvertrauen und Kommunikation.“

„Wir haben alles in der Pause analysiert und in der zweiten Hälfte ein völlig anderes Gesicht gezeigt“, fasste Schmidt die erste Hälfte und den Start in die zweite Hälfte zusammen.

Nun war unsere A-Jugend voll im Spiel. Hinten ließ man nichts mehr zu, vorne fehlte es allerdings an Selbstverständnis oder Ruhe, den Ball im Tor unterzubringen.
„Ich hoffe einfach, die Jungs haben heute etwas aus dem Spiel gelernt. Wenn wir das Spiel von der ersten Minute angenommen hätten, wären hier heute definitiv drei Punkte drin gewesen!“, so Schmidt weiter.

Denn gerade die Offensive, angeführt von Tim Nies, der nach Einwechselung ein super Spiel machte, hatte die ein oder andere gute Gelegenheit auf dem Fuß.
Nach Querpass von Hasani war Nies leider einen Schritt zu spät am Ball, so dass der Torhüter der Gastgeber den Ball locker abfangen konnte.

Auch Luca Müller, der wie Leon Hasani ein Aktivposten in der zweiten Hälfte war, ließ zwei/drei gute Möglichkeiten liegen.
Auch die „Sechser“ Dennis Schander und Noah Schmidt tauchten immer wieder gefährlich im gegnerischen Sechzehner auf, leider ohne Erfolg.

Kurz vor Spielende gab es nach einem Foul an Noah Schmidt eine Rudelbildung. „Es war das siebte oder achte Foul an ihm. Das ist unfassbar, das einer meiner Spieler so oft gefoult wird! Ich habe den Schiri sogar vorher noch drauf hingewiesen. Irgendwie muss und möchte ich meine Spieler ja auch schützen. Da kann ich auch verstehen, dass Elternteile oder Zuschauer mal aus der Haut fahren. Auch wenn der Kommentar eventuell etwas drüber war in dem Moment“, merkte Trainer Schmidt nach dem Auslöser, der zur Rudelbildung führte, an.

Also alles in allem ein Punkt und ein 0:0, mit dem man leben, aber nicht zwangsläufig zufrieden sein muss.

Nächste Woche geht es im heimischen Wielandstadion weiter. Zu Gast ist dann die SG Siegen-Giersberg.