„Die ersten 45 Minuten haben sehr stark begonnen, wir haben dem Gegner unser Spiel regelrecht aufgedrückt. Mit jeder Minute mehr auf der Uhr hat unsere Leistung jedoch abgenommen. Bälle wurden nicht mehr angelaufen, sondern nur noch hinten rausgeschlagen, anstatt sie clever wie in den ersten 15 Minuten und im Aufwärmen mit ein bis zwei Kontakten zu spielen. Die Laufbereitschaft hat zum Ende der ersten Halbzeit einfach gefehlt und so kam Unruhe und Hektik ins Spiel. Der Gegner konnte jedoch in einigen Kontern erfolgreich abgewehrt werden“, analysierte Lukas Schefer in der Halbzeitpause die erste Hälfte.
So hatte man in den ersten 10 Minuten der ersten Hälfte drei gute Chancen. Einmal schloss Noah Schmidt allerdings etwas überhastet ab, ein einfacher Querpass auf Leon Hasani hätte vermutlich die frühe Führung bedeutet.
Mit dieser Chance begann die Phase, die Schefer eingangs schon erwähnt hatte.
Ab der 20. Minute kam Birkelbach besser ins Spiel.
Nun musste auch Torhüter Maurice Schütz ein ums andere Mal auf der Hut sein.
Gerade über Spielführer Till Büdenbender und den schnellen Kilian Seidel war die JSG Aue-Birkelbach immer wieder brandgefährlich, aber nicht zwingend genug vor dem Tor.
So konnte sich unsere Mannschaft immer wieder befreien. Bei einem dieser Befreiungsangriffe wurde Colin Crezelius ca. 22 Meter vor dem gegnerischen Tor gefoult.
Den fälligen Freistoß verwandelte Noah Schmidt sehenswert in der rechten oberen Ecke!
So ging es mit einer 1:0 Führung in die Pause.
„Wir wussten, wer deren Zielspieler sind und haben die extrem gut aus dem Spiel genommen. Wenn die Wittgensteiner in der Pause jammern, weil wir so hart in die Zweikämpfe gehen, ist das bezeichnend und positiv für unser Abwehr- und Zweikampfverhalten anzusehen“, gab Finn Urner zu Protokoll.
Damit meinte er, dass Trainer Felix Schmidt der Mannschaft einen klaren Plan mit auf den Weg gegeben hatte, den das Team gut umsetzte.
Zu Beginn der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild wie in der ersten, die Mannschaft von Trainer Schmidt drängte auf das schnelle 2:0, das allerdings nicht fallen sollte.
So war man nach Ecken wieder brandgefährlich, einmal fehlte ein Schritt von Dennis Schander, um den Ball über die Linie zu drücken. Eine weitere Ecke konnte gerade noch per Kopf geklärt werden, bis die fünfte Ecke in Folge von Noah Schmidt am Außenpfosten landete. Der Ball wäre mit etwas mehr Effet wohl im Tor gelandet.
Danach drängte Aue auf den Ausgleich, ein Schuss von Seidel landete am Außenpfosten. Das Spiel war jetzt immer mehr durch kleinere Fouls geprägt.
Unsere Mannschaft blieb nach Kontern immer gefährlich, spielte diese jedoch nicht konsequent genug zu Ende. Einmal war Leon Hasani auf der rechten Seite durch, der Schiri entschied auf Abseits.
In der 78. Minute lief ein Angriff von Aue-Birkelbach über rechts, Büdenbender wurde super frei gespielt. Aber Torhüter Maurice Schütz blieb im eins gegen eins lange stehen, verkürzte den Winkel clever und konnte die Situation entschärfen.
So kam es zum „Lucky Punch“. In der 92. Minute eroberte Sebastian Bozdoc auf Höhe der Mittellinie den Ball, spielte auf Leon Hasani, der den Ball zu Bozdoc tropfen ließ. Dieser spielte den Ball millimetergenau zurück zu Hasani, der zum 2:0 einschob.
„In der ersten Halbzeit hat leider oft der letzte Pass gefehlt, aber die hatten ja auch keine Chancen…
Über 90 Minuten würde ich sagen, dass der Sieg klar geht, wir hinten nichts haben anbrennen lassen und ich finde, wir haben heute im Offensivspiel etwas dazugelernt, was wir vor dem 2:0 umgesetzt haben, in dem wir das Tor mit zwei bis drei Kontakten gut rausspielen! Das können wir ja auch für die nächsten Spiele mitnehmen“, so Urner abschließend zur Leistung seiner Teamkameraden.
Somit bleibt unsere A-Jugend auch im vierten Spiel ungeschlagen und hat damit drei Spiele in Folge keinen Gegentreffer hinnehmen müssen.
„Ich denke, die Mannschaft versteht langsam, was ich von ihr möchte. Klar spielen wir momentan nicht den schönsten Fußball in dieser Liga, aber wir spielen mit Herz und ganz viel Leidenschaft! Was in meinen Augen der Grundstein für eine Fußballmannschaft ist, der Rest wird nach und nach auch noch kommen!“, war Felix Schmidts Fazit des gestrigen Siegs in Birkelbach.
Nächste Woche reist die Truppe dann zum Tabellenführer nach Feudingen-Niederlaasphe.