„Ich hatte heute beim Anstoß schon im Gefühl, dass es nicht so wie beim letzten Mal sein wird!“, fasste Mannschaftsbetreuer Nico Wolff das Spiel unserer A-Jugend heute kurz und knapp zusammen.
„Wenn man sich den Spielverlauf anschaut, dann sollte man eigentlich wissen, dass heute der Schiri am Ausgang des Spiels nicht ganz unbeteiligt gewesen sein kann. Mehr möchte ich dazu aber nicht sagen, schließlich sind Schiedsrichter auch nur Menschen, und wir können froh sein, überhaupt noch genug Schiedsrichter zu haben!“, war der Kommentar zum Spiel von Trainer Felix Schmidt.
Unsere Mannschaft kam überhaupt nicht gut ins Spiel.
Schon nach vier Minuten kam der Gastgeber aus Laasphe-Feudingen-Banfe durch eigenen Fehler im Aufbauspiel zur ersten dicken Möglichkeit.
Glücklicherweise landete der Ball an der Latte.
Danach begann dann das, was Jonas Pfeil, Trainer der Gastgeber, mehrfach als „Treibjagd“ bezeichnete.
Beide Teams schenkten sich in den Zweikämpfen nichts. So kam es zu vielen Unterbrechungen durch kleinere Fouls, die Schiedsrichter Arndt Thielen dazu veranlassten, munter gelbe Karten zu verteilen, meistens leider gegen unsere A-Jugend. In der 26. Minute kam es dann zu einer roten Karte, die allerdings Lukas Michael Exner auf Seite der Laaspher erhielt.
Diese Karte erhitzte die Gemüter auf beiden Seiten. Nun fingen auch die Zuschauer vermehrt an, unschöne Kommentare/Bemerkungen gegen den Schiedsrichter oder die Trainer Felix Schmidt und Lars Kill aufs Feld zu rufen. So ein Verhalten ist im Jugendfußball sehr schade und vollkommen fehl am Platz!
Aber zurück zum Spiel. Die Gastgeber blieben trotz Unterzahl die bessere Mannschaft, fast alles lief über Offensivmann Louis Vincent Brandt.
Mehrfach konnte sich unser Team mal wieder bei Torhüter Maurice Schütz bedanken, der, zusammen mit Colin Crezelius, an die starken Leistungen der letzten Wochen anknüpfen konnte. Denn Schütz hielt zur Pause ein mehr als schmeichelhaftes 0:0 fest.
Gerade im eins gegen eins mit dem gegnerischen Spielführer blieb Schütz Sieger!
Nach der Pause kam unser Team besser ins Spiel.
Nach einer Viertelstunde verlor man aber wieder den Faden und Laasphe übernahm die Kontrolle des Spiels.
In der 72. Minute entschied Schiedsrichter Thielen auf einen fragwürdigen indirekten Freistoß im 16er. Zusätzlich stellte er Finn Urner vom Platz.
Der Freistoß war drin und unsere Jungs ließen danach sofort die Köpfe hängen.
„Absolut unnötig!“, meinte Schmidt dazu. „Wir haben danach noch 20 Minuten Zeit, ein Tor zu schießen. Wenn ich aber schon sehe, dass bei einem indirekten Freistoß im eigenen 16er nicht alle Spieler in der Lage sind, sich von allein mit in die Mauer zu stellen, dann kann ich meinen Spielern auch nicht helfen!“, so Schmidt weiter.
„Wir hatten einfach keine Konzentration und waren nicht bei der Sache. Jeder hat irgendwie ein bisschen sein eigenes Ding versucht! Das hat auch teilweise am Schiedsrichter gelegen. Dennoch waren die Jungs einfach nicht mutig genug, auch mal einen ruhigen Spielaufbau von hinten zu machen. Alle Bälle wurden hoch reingespielt und im Anschluss zu schnell im Zweikampf verloren“, brachte es Betreuer Wolff auf den Punkt.
So fiel dann auch in der 81. Minute das 2:0 für Feudingen.
„Wir spielen 5 gegen 3 in Überzahl, rennen aufgrund unserer Eigensinnigkeit voll in den Gegner, anstatt das Ganze mit zwei, drei Pässen auszuspielen. Und fangen uns so den Konter zum 2:0.
Ich stelle mich gerne vor meine Mannschaft, aber wenn du nicht in der Lage bist, aus einer Überzahl innerhalb von 65 Minuten etwas zu machen und erst nach der 80. Minute zweimal aufs Tor schießt, brauchen wir uns heute nicht über die Umstände oder den Schiedsrichter zu beschweren! Der Wille, das Spiel heute zu gewinnen, war da, ging aber in die falsche Richtung. Das muss man ehrlicherweise so sagen.
Wir können uns jetzt eine Woche über den Schiedsrichter beschweren, oder wir fangen an, die Fehler bei uns zu suchen und an diesen zu arbeiten!“, war Schmidts Fazit.
Am Samstag ist die JSG Eisern-Eiserfeld um 18:45 Uhr zu Gast in Wilnsdorf.
Kommt vorbei und unterstützt unserer A-Jugend bei diesem Derby.










